Aldo Canins
"Cuntrades y Flus"
Malerei und Zeichnung

15. November bis 7. Dezember 2014

Galerie: Herrngasse 375, 84028 Landshut
Öffnungszeiten: Do. bis So. 14 – 17 Uhr

‚Cuntrades y flus‘ ist der ladinische Titel der Ausstellung , was nichts anderes bedeutet als "Landschaften und Blüten" .
Die Landschaften zeigen hauptsächlich Niederbayern, betrachtet mit dem Blick eines Ladiners: Aldo Canins (geb. 1944) stammt aus dem Abteital in Südtirol. Nach einem Studium an den Akademien der Künste in Florenz und München lebt er seit 1975 im niederbayerischen Vilsheim.
   
Als ‚Ikonen der Stille‘ hat Ines Kohl die Gemälde Canins‘ 1997 in ihrer Laudatio anläßlich der Verleihung des OBAG Kulturpreises bezeichnet. Die Landschaft, gelegentlich auch ihr Detail, auch das Bauwerk als Spur menschlichen Wirkens in diesem Landschaftraum sind sein klassisches Sujet. Und hier muss man immer wieder Ines Kohl zitieren:
Das klingt nach ländlicher Idylle und ist doch weit davon entfernt. Genauso weit davon entfernt, wie seine Bilder, die Ruhe ausstrahlen, aber deswegen noch lange nicht beschaulich sind, die Natur zeigen, aber deswegen nicht unbedingt ländlich sind, die reduziert sind, aber keineswegs simpel.
Entsprechend der kontemplativen Haltung des Künstlers sind sie gemalte Stille, in der nichts geschieht, Momente der Konzentration, zeitlose Ausschnitte von Welt.

In seinen mittel- und kleinformatigen Landschaftsbildern spielt er mit dem Licht, selbst bei den Nachtbildern, die im Mittelpunkt des aktuellen Schaffens stehen.
In den ‚flus‘ dagegen lässt er in mehreren Serien von Kleinformaten Blüten vor dunklem Grund leuchten. Aldo Canins gewinnt der Materie Pastell und Kohle auf Papier in einem drastisch reduzierten Farbspektrum schon durch Abstufung der Farbwerte höchste malerische Qualität ab.

Auszeichnungen:
Kunstpreis der Stadt Wasserburg 1988 / Grafikpreis "Kunst 91" Haus der Kunst München / Kulturpreis Ostbayern 1997 / Kunstankauf den Jahres der Stadt Landshut 1999.

www.canins.de