Am Freitag, 15.2.19, eröffnet im Kunstverein Landshut um 19.30 Uhr eine Ausstellung mit Werken von Doris Hadersdorfer, Pia Mühlbauer und Christian Wichmann.
Die drei Künstler haben an der Akademie der Bildenden Künste in München studiert und sind Mitglieder der Münchner Secession. Der Münchner Künstlerkollege Michael Böhmer wird eine Einführung zu den Werken geben.

Doris Hadersdorfer arbeitet bevorzugt auf Papier. Auf großen Formaten entwickelt sie mit einem dichten Geflecht aus Graphitlinien Hintergründe und Rahmen für realistisch gezeichnete Einsprengsel oder Gedankensplitter. Die Künstlerin stellt ihren „persönlichen Weltraum“ oder „ein schwarzes Meer mit Aussicht“ dar, wie sie sagt. Ihre sechsteilige Arbeit „Greenwich“ beschäftigt sich mit dem Thema Urban Gardening. Die Objektarbeit „Kythera“ besteht aus einem Mobile mit Scheiben, die sich ständig leicht drehen: Die eine Seite zeigt Realität, die andere Traum.

Auch für Pia Mühlbauer ist Zeichnung das wesentliche Gestaltungsmittel. In dicht und locker neben- und übereinandergelegten Linienstrukturen entstehen vielschichtige räumliche Gebilde, die den Bezug zum Gegenständlichen nur noch andeuten. Besonders die Ölpastelle zeigen eine bisweilen düster anmutende Bildwirklichkeit. Ihre neueren Aquarelle und Gouachen hingegen, entstanden auf Studienreisen in Norwegen oder Irland, sind geprägt von den farbigen Eindrücken vor Ort.

Christian Wichmann zeigt Lichtobjekte. Sie sehen aus wie geheimnisvolle wissenschaftliche Apparaturen, wie futuristische Steuerungskonsolen oder phantastische biomorphe Gebilde mit Tentakeln. Die Werke bewegen sich in einer Tradition des „Licht-Bildes“, das von der Transparentmalerei der Romantik über die Bühnenkompositionen der 1920er Jahre, von den Lichtwerken der Bauhauskünstler über die Künstlergruppe ZERO bis zum Regisseur, Bühnen-, Video- und Lichtkünstler Robert Wilson reicht.

Zum Ende der Ausstellung am Sonntag, 10. März, bieten Doris Hadersdorfer, Pia Mühlbauer und Christian Wichmann um 11 Uhr eine Finissage mit Künstlergespräch an.