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Karl Knaup, Paprika, 2018

PFLANZEN - the pretty things

Lila Hartig - Fotografie
Karl Knaup - Malerei
Michael Lange - Malerei

16. Juni bis 8. Juli 2018

Vernissage: Freitag, 15. Juni um 19:30 Uhr
Einführung: Roland HH Biswurm M.A.

Galerie: Herrngasse 375, 84028 Landshut
Öffnungszeiten: Do. bis So. 14 – 17 Uhr; Sa. 11-17 Uhr

“Fakeflowers”, das können doch nur Plastikblumen sein? Und wie sieht es mit gemalten oder fotografierten Pflanzen aus? René Magritte demonstrierte mit seinem berühmten Gemälde «Ceci n`est pas une pipe» („Das ist keine Pfeife“), dass selbst die realistischste Abbildung eines Objekts nicht mit dem Objekt selbst identisch ist. Stattdessen hat man es bei dem Dargestellten mit einem Bild von einem tatsächlichen Gegenstand zu tun. Die Aktualität des Begriffs “Fake“ ließ die drei Künstler Lila Hartig, Michael Lange und Karl Knaup diese grundlegende Frage der Wahrnehmung wieder aufgreifen. Dass Pflanzen meist “Pretty Things” sind, steht außer Frage, es sei denn, man hat Roger Cormans wunderbaren B-Movie “The Little Shop of Horrors” im Kopf...

Lila Hartig
1989  Landshut
Fotosynthese, Fotogramm, Fotografie: Während ihrer Weltreise im Jahr 2017 begab sie sich auf eine fotografische Spurensuche, welche Bedeutung natürliche oder künstliche Pflanzen in unterschiedlichen Kulturen einnehmen.
In einer weiteren Serie werden Pflanzen auf Fotogrammen zum Abbild. Während Kunstblumen die Fotosynthese gänzlich fehlt, kommt das Bild im Cyanotypieverfahren erst durch das Belichten mit UV-Licht zustande. Den Wahrheitsgehalt der Fotografie und Fotogramme stellt sie in Frage, indem sie für den Betrachter offen lässt, ob es sich hierbei um natürliche oder künstliche Pflanzen handelt.

Michael Lange

1950  Landshut
Im Mittelpunkt seines Ausstellungsbeitrages steht der so aktuelle Begriff des Fake. Seine mehrteilige Serie “fakeflowers” stellt die Frage auf: Was sehen wir überhaupt wirklich?
Ansonsten zeigt er einen vielfältigen Überblick (1977-2018) über seine Wahrnehmung von Pflanzenmotiven vom «objet trouvé» bis zur klassisch in Öl auf Leinwand gemalten Hommage an eine Frau.

Karl Knaup

1950  Sonthofen
Über den amerikanischen Maler Paul Wiesenfeld lernte er vor 30 Jahren Michael Lange kennen. 2017 motivierte dieser ihn, an dem Ausstellungsprojekt „Pflanzen“ teilzunehmen. Durch das Wirken als Schauspieler (extrovertiert) und die Arbeit als Maler (introvertiert) entsteht immer wieder eine optimale Ergänzung für seine Ausdrucksmöglichkeiten. Durch seine 30 -teilige Serie von „Pflanzen“ möchte er die Diskrepanz zwischen Realität und Wahrnehmung zeigen, die gerade heute in Zeiten von “Fake” wieder in den Fokus tritt, oder wie es in einem Pop Song heißt: “Nothing is real”.



Lila Hartig, Peppermill - Las Vegas, USA, 2017


Michael Lange, Laras Haarklammer, 2018

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