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Studierende der Akademie der Bildenden Künste München:

Marile Holzner
Steffen Kern
Melanie Siegel
Pia Winkenstern

nachher weiß man weniger

18. April bis 10. Mai 2015

Vernissage: Freitag, 17.4. um 19:30 Uhr
Einführung: Ursula Bolck-Jopp, Künstlerin

Galerie: Herrngasse 375, 84028 Landshut
Öffnungszeiten: Do. bis So. 14 – 17 Uhr; Sa. 11-17 Uhr


Marile Holzner
*1983 in Landshut

Marile Holzners Bilder kreisen um das Interesse an Form als Volumen und ihrer Verortung im Raum.
Form entsteht durch unterschiedlichste Ursachen und ist im stetigen Wandel. Sie verändert sich durch Ausdehnung, Kompression, Reibung, Anpassung oder bildet aus eigener Bewegung neues Volumen und nimmt daraus Gestalt an.
Wie viel oder welchen Platz nimmt sie im Bildträger ein? Wie definiert sich Bildraum und wo endet dieser? Kann dieser gedehnt oder überschritten werden? Kann die Form den Bildraum ersetzten?
Dieser Fragestellung folgend, entstehen Zeichnung, Malerei sowie Collage unter Einsatz von Zirkel, Lineal und anderen technischen Hilfsmitteln. Papiere, Pappen oder MDF tragen durch ihre stoffliche Qualität zu einer reduzierten Farbgebung der Arbeiten bei.


Steffen Kern
*1988 in München

Die Zeichnungen zeigen Interieurs als Zeugnisse denkbarer Ereignisse. Sie bieten die Möglichkeit, tatsächlich geschehene oder erfundene Geschichten hineinzudenken und diese somit virtuell zu erleben. Steffen Kern konstruiert die Bilder ohne Zuhilfenahme von Vorlagen und erzeuge durch den Einbezug fotografischer Momente (Blooming, Blitzschatten, Schärfentiefe etc.) eine fotografische Anmutung – diese wirft die Frage nach dem Realitätsanspruch sowohl von Gesehenem als auch Gedachtem auf. Die Präsentation folgt, gemäß dem Konzept der fotografischen Anmutung, Konventionen aus der Fotografie. Sofern Malerei als der Umgang mit der Fläche betrachtet wird, befinden sich Zeichnungen größeren Formats, die flächig gearbeitet sind, sowohl an der Grenze zur Fotografie als auch zur Malerei.


Melanie Siegel
*1978 in Freiburg

Melanie Siegel interessiert sich für das Wechselspiel von Menschenwerk und Natur uns stellt sich Fragen nach Werden und Vergehen, Natürlichkeit und Künstlichkeit. Organischen Wuchsformen und Landschaften begegnen Eingriffe, Ordnungsstrukturen, räumliche Eingrenzungen und Umformungen durch den menschlichen Willen. Die realistische Malerei dient ihr nicht als Medium zur Darstellung der objektiven Wirklichkeit. Aus dem Bedürfnis, sich die Welt anzueignen und sie mittels der Malerei neu zu erfinden, entsteht ein neuer ästhetischer Entwurf von Wirklichkeit, der vertraut und fremd zugleich erscheint.


Pia Winkenstern
* 1974 in Alsfeld

Der gemeinsame Nenner der Arbeiten von Pia Winkenstern, die Malerei, Installationen und Objekte umfassen, liegt in der Verfänglichkeit von Vorurteilen, welche sich hinter einer trügerischen Vordergründigkeit verbergen. Der ästhetische Oberflächenreiz ist Indiz für den immanenten Protest, der die polarisierende Wirkung zwischen privater Intimität, zwischenmenschlicher Machtdynamik und Kontrolle behandelt. Geschlechtsspezifische, individuelle, gesellschaftliche, politische oder kulturelle Bezüge werden sichtbar.





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