Austauschprojekt: Innsbruck – Landshut
INN → ISAR
Künstler des Teams der Galerie Nothburga stellen im Kunstverein Landshut aus.
14. April bis 6. Mai 2018
Vernissage: |
Freitag, 13. April um 19:30
Uhr |
Einführung: |
Dr. Sibylle Sassmann-Hörmann,
Kunsthistorikerin und Obfrau der Galerie Nothburga |
Galerie: Herrngasse 375, 84028 Landshut
Öffnungszeiten: Do. bis So. 14 – 17 Uhr; Sa. 11-17 Uhr
7 Künstlerinnen und 1 Künstler präsentieren vom 14. April bis 6. Mai 2018 ihre Werke im Kunstverein Landhut zum Thema Wasser, welches aus dem Titel: Inn – Isar rekurriert. Die Flüsse sind das Gemeinsame und Verbindende, beide sind sie Nebenflüsse der Donau und diese fließt in das Schwarze Meer. Allein diese Gegebenheit bietet bereits Anregung zu künstlerischer Auseinandersetzung. Wasser ist Symbol des Lebens, der Lebenskraft, der Erneuerung und der Reinigung. In der Tiefenpsychologie ist das dunkle, unergründliche Wasser Symbol des Unbewussten, es steht für die geheimnisvolle Tiefe des seelischen Erlebens. Thales von Milet soll das Wasser als den Anfang oder Urgrund aller Dinge bezeichnet haben: alles geht aus dem Wasser und in das Wasser zurück. Auch Goethe meinte: „Des Menschen Seele gleicht dem Wasser".
Abgesehen von mythologischen und metaphysischen Betrachtungen gibt es eine Reihe anderer Interpretationsmöglichkeiten. Und so führt dieses Element als vielschichtiger Bedeutungsträger in dieser Ausstellung zu acht unterschiedlichen Positionen und Ausführungen:
Anna Maria Achatz verwendet für ihre GREENSTUDIES feines chinesisches Maulbeerbaumpapier und als Farbmaterialien wählt sie solche, die nicht auf der Oberfläche aufsitzen und die in die lockeren Strukturen des Papiers einfließen und durch ihre natürliche Pigmentierung dennoch kräftig erhaben bleiben. Barbara Fuchs zeigt Papierarbeiten und Objekte, wo ihr Thema, die Vergänglichkeit, besonders deutlich wird. Ein Künstlerbuch mit Zustandsdrucken liegt zudem auf.
Johanna Bair malt was sie empfindet. Naturbetrachtung und innere Erlebniswelten vereinen sich zu Momentaufnahmen. Zeit ist für sie ein wesentlicher Faktor. Walter Kliers akribischer Darstellungsrealismus ist der Flüchtigkeit des Augenblicks verpflichtet, weshalb er dem Spiel zwischen Licht und Schatten besonders viel Aufmerksamkeit schenkt. Ina Luttingers kleinformatige Ölmalereien erzählen von einem Spaziergang am Innufer. Gefühlswelten, die Gegenwart und Vergangenheit vereinen, werden mithilfe der Darstellung von Wasser anschaulich erklärt. Bei Elisabeth Melkonyan wird der Fluss zum Ort der Erkenntnis, zum fließenden Sein. Dieser prozesshafte Vorgang kommt in ihren Asphaltbildern zum Ausdruck. Die Materialien von Gabriela Nepo-Stieldorfs Objekten sind Ton und Plexiglas. Spiralförmige ansteigende, farbig überrieselte Körper, flimmernde Schattenspiele vermitteln all das, was Wasser für sie bedeutet: Transparenz, Bewegung, Leben. Inge von Reusners expressiver, malerischer Gestus beschreibt Flüchtigkeit, Vergänglichkeit, aber auch pulsierendes Leben.
INN → ISAR
Im zweitenTeil dieses Austauschprojektes werden Künstler des Kunstvereins Landshut vom
12. September bis zum 6.Oktober 2018 in der Galerie Nothburga in Innsbruck vorgestellt.
Vernissage: |
11. September 2018 |
Lange Nacht der Museen: |
6. Oktober 2018 |
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